Unsere Bienen


Es wurden 2015 insgesamt 18 Bienenvölker ausschliesslich einräumig eingewintert.

Vor dem ersten Frost brachte ich die Mäusegitter vor dem Flugloch an und habe zwischen den Rähmchen und der Folie im Deckelbereich mehrere Lagen Zeitungspapier für die Aufnahmen von Feuchtigkeit eingelegt.

Dieses Verfahren hat sich noch zu den Zeiten meines Vaters bewährt.

Der Schieber im Gitterboden wurde entfernt, damit die Bienen "kalt sitzen".
Bei der Varroabehandlung mit Oxalsäure am 14.12.2015 (ca. 3. Wochen nach dem ersten Frost) kam der Schieber wieder rein und nach 10 Tagen konnten unterschiedliche Ergebnisse des Varraoabfalls ausgezählt werden. Die Anzahl ging von 25 bis 308 Milben.

Jetzt heißt es abwarten, was der Winter noch so bringt und der erste Reinigungsflug stattfindet.

Geduld ist jetzt gefragt......

 

Bei frühlingshaften Temperaturen am 22. Februar war es soweit und die Bienen konnten zum ersten Mal den Reinigungsflug genießen. Ein erster kurze Blick auf die Futtermenge sowie die Volkstärke wurde kontrolliert. Wie sich heraustellte sitzen drei Völker nur auf 2 Wabengassen. Die wurden über ein Absperrgitter auf ein starkes Nachbarvolk gesetzt. Diese Gegebenheiten bleibt 3 Wochen bestehen. Der Starke hilft dem Schwächling.

Weitere sehr gute Informationen über die Auswinterung finden sie auf www.immelieb.de
bei den Monatsbetrachtungen von Pia Aumeier.

Am 12.03.2016 wurde die drei Bienenvölker kontrolliert und festgestellt, dass bei einem Bienenvolk die Verstärkung nicht gelungen ist. Die Bienen sind alle nach unten in das starke Volk eingezogen und die Königin im oberen Volk wurde abgestochen. Warum dies durch die Bienen so entschieden wurde, lässt sich nicht nachvollziehen.

Aufgrund der warmen Sonnentage Ende März und Anfang April haben sich die Brutflächen der Bienenvölker sehr gut entwickelt. In diesem Zeitraum brauchen die Bienen viel Futter. Ansonsten reicht es die Bienenvölker am Flugloch zu beobachten. Ein Öffnen der Völker ist in den nächsten Tagen ist nicht mehr nötig. Die nächsten Entwicklungsschritte machen die Bienen von ganz alleine.

Die stärkeren Völker haben bereits sechs Brutwaben gedeckelt und heute (06.04.2016) wurden bei diesen Völkern der zweite Brutraum aufgesetzt. Wie jedes Jahr kommt auch eine Leerwabe als Drohnenrahmen als zweite von links mit rein.
Die Bienen haben im ersten Brutraum genügend Futter und im oberene Brutraum haben sie jetzt genügend Platz und Mittelwände die Bautätigkeit in Angriff zu nehmen.

Ende April wurden bei mehreren Bienenvölkern der Honigraum aufgesetzt und die anstehende Tracht/Wetterlage lässt es zu, dass die Mittelwände gut ausgebaut werden. Die ersten Honigeinträge wurden verzeichnet. Zunahmen auf der Honigwaage am 07.05.2016 --> 4200g.

Bei den stärkeren Völkern wurde zur Reduzierung des Schwarmtriebs jeweils 2 Brutwaben entnommen und zusammen mit einer Futter- und Leerwabe sowie eine Mittelwand ein starker Anleger gebildet.

Auffällig bei meinen Bienenvölkern ist , dass die Königinnen "grün" aus dem Jahr 2014 die leistungsstärksten Völker sind.

Leider waren die wechselnden Temperaturem im Monat Mai (Pfingstwochenende 10 °C) nicht gerade förderlich Honig zu sammeln, aber für uns Imker wieder mal verwunderlich, haben es die Bienen geschafft uns zu überraschen. Am 18.05.2016 habe ich teilweise aus den starken Bienenvölkern gedeckelte Honigwaben entnehmen konnen. In den kühlen Tagen wurden die Waben verdeckelt.

Ende Mai bzw. Anfang Juni waren die restlichen Rapsfelder verblüht und nach einer kurzen Wartezeit wurde die restlichen Honigwaben ausgeschleudert. Mit dem Ertrag an Blütenhonig bin ich zufrieden.

Jetzt heißt es Abwarten ob wir noch Waldhonig bekommen.

Im Honigjahr 2016 haben wir keinen Waldhonig schleudern können. Es gab nur Sommerhonig mit Bestandteile der Linde, Him- und Brombeer und eine wenig Honigtauhonig. siehe "Unsere Honige"

Nach den üblichen Arbeiten bei den Bienen wie Auffüttern, Varroabehandlung und Kontrolle der Volkstärke ggf. vereinigen von Bienenvölkern warten wir auf den ersten Frost. Wichtig hierfür ist das Mäusegitter vorm Flugloch anzubringen und den Bodenschieber zu ziehen. Die Bienen sollen bereits im Oktober merken, dass die kältere Jahreszeit beginnt.

Jetzt warten wir auf den ersten Nachtfrost. Grund dafür ist, dass 3 Wochen nach dem ersten Nachtfrost die Bienenvölker in der Regel brutfrei sind.  Zu diesem Zeitpunkt sollte dann die Varroa-Winterbehandlung durchgeführt werden.