Unsere Bienen 2017


Jetzt ist die Geduld des Imkers gefragt.
War die Einwinterung und auch die Varroabehandlungen im Sommer und auch im Winter erfolgreich?

 

Dies alles werden wir wissen, wenn hoffentlich im Februar die ersten warmen Sonnenstrahlen kommen und die Bienen den Reinigungsflug machen.

Diese Tage sind immer sehr aufregend.

Die schwierige Situation mit der Varroamilbe und die späte Tracht im August/September letzten Jahres hat sich auch negativ auf meine Bienenvölker ausgewirkt. Ich habe von 21 eingewinterten Bienenvölker 3 Stück verloren. Diese Völker waren die besten Honigsammlern und ich habe im September noch Honigwaben raus um der Königin bei den einräumigen Völkern genug Platz zu legen zu geben. Die Bienenvölker sind mit der Varroamilbe und den Dickwaben über den Winter hinweg nicht zurecht gekommen.

Wieder mal hat sich bestätigt, das es für jedes Altvolk einen Ableger oder nach den Honigschleudern ein Kunstschwarm gemacht wird. Diese Völker sind heuer die stärksten Völker und die jungen Königinnen legen weitaus besser als 2-jährige Königinnen.

Die sehr warmen Temperaturen im März haben dazu geführt, dass reichlich Pollen eingetragen wurden. Der "Wintereinbruch" mit nächtlichen Minustemperaturen im April haben die bisherige Entwicklungen der Bienenvölker wieder gestoppt. Der Bautrieb für den Drohnenrahmen hält sich auch in Grenzen.

Bei manchen Völkern wurde am 20.04.2017 schon mal der Honigraum mit ausgebauten Waben und Mittelwänden aufgesetzt. Diese Massnahme führt dazu, dass der Brutraum nicht oder nur wenig verhonigt wird. Der Raps steht bereits in der Blüte und wir hoffen das im Mai reichlich Blütenhonig eingetragen wird.

Der Monat Mai brachte sehr wechselhaftes Wetter mit und wir Imker hatten die Befürchtung, dass dies mit dem Blütenhonig heuer nichts wird. Der Raps stand bereits in voller Blüte, aber die Bienen waren noch nicht soweit. Unsere Immen haben sich von der Witterung nicht stören lassen und nutzten jede Gelegenheit fleißig zu sammeln. Zum 10. Mai konnte ich bei 4 Bienenvölkern den zweiten Honigraum aufsetzen, da eine Honigeinlagerung nicht mehr möglich war und die Bienen jede freie Zelle im Brutraum nutzen. Das Brutnest war stark verhonigt.

Am 25. und 28.05.2017 haben wir die ersten voll verdeckelten Waben mit der neuen Honigschleuder ausgeschleudert. Mit zwei Entdeckelungsgeschirren und einer neuen 6-Waben- Selbstwendeschleuder der Fa. Graze mit Programmautomatik ausgerüstet, konnten die Honigwaben sehr schnell ausgeschleudert werden. Sehr beeindruckend ist auch, dass es bei den frisch ausgebauten Honigwaben zu keinen Wabenbruch gekommen ist. Die Programmautomatik regelt dies super von allein. Der Wabendurchsatz ist zu der "alten Selbstwendeschleuder" ist wesentlich schneller. Es hat sich jeder Euro der Investition gelohnt.

Am Pfingstsamstag wurden noch der restliche Blütenhonig ausgeschleudert. Es ist bemerkenswert wie die Bienen gearbeitet haben. Hat im Mai ganz anders ausgesehen.

Heuer gab es auch wieder richtig gute Waldhonigernte. Wir sind mit den Ertrag sehr zufrieden.